Bürgergemeinschaft für Lietzow
Die Bürgergemeinschaft für Lietzow (BL) steht für eine demokratische, soziale, ökologische Erneuerung unserer Gemeinde. Für die Förderung und Entwicklung eines sanften Tourismus. Für zufriedene Bürger/-innen in einer menschlichen Gesellschaft. Gegen Machtmissbrauch und Privilegien.
Programm 2023
Neu auf dem BL-Programm dieses Jahr – damit die Sprache nicht ausstirbt – ist eine Plattdeutsch-Stunde geführt von Gerhard Schramm.
Die nächsten Termine werden rechtzeitig angekündigt.
Am 3. Juni war auch Lietzow erstes Kindertagfest. Dieser Tag steht unter dem Motto „Kindertag der Begegnungen“, an welchem alle Kinder, welche in Lietzow leben, sich kennenlernen und zusammenspielen, damit die Menschen in Lietzow wieder mehr zusammenrücken.
Jährlich lädt die BL am Volkstrauertag zum innehalten und zum erinnern an die Verstorbenen, insbesondere an die im Krieg Gefallenen und an Gewaltopfer ein – dieses Jahr am 19. November.
Mitgliedschaft
Wer Lust und Zeit hat, um für unsere Heimat Lietzow etwas beizutragen, zu unterstützen sowie mit einzubringen, ist jederzeit ganz herzlich dazu eingeladen und bei uns willkommen.
Mitglied kann jede/r Bürger/-in der Gemeinde Lietzow werden, welche/r das 16. Lebensjahr vollendet hat und das Programm sowie Statut der Gemeinschaft anerkennt. Jedes Mitglied hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, ist stimmberechtigt und wählbar.
Um Mitglied zu werden, schreiben Sie bitte an Frau Karin Rolinski
Hintergrund
Die BEL (Bürgergemeinschaft für ein erneuertes Lietzow), heute BL (Bürgergemeinschaft für Lietzow) wurde am 31.03.1990, in der Zeit der friedlichen Revolution, durch Lietzower Bürgerinnen und Bürgern gegründet.
In den zurückliegenden Jahren haben Mitglieder der BL viel erreicht, sowohl als Mitstreiter in der Gemeindevertretung von Lietzow als auch als gesellschaftliches Verbindungsglied der Bürger und Bürgerinnnen. Auf Grund ihrer Mitwirkung in der Gemeindevertretung und der dadurch gefassten Beschlüsse, konnten in den zurückliegenden Jahren u.a. folgende Ziele umgesetzt werden:
- Gedenkstätte für Kriegsopfer sowie Kriegsgräber auf dem kommunalen Friedhof Lietzow,
- zweiten Platz als schönstes Dorf bei der Aktion „Schöner unsere Städte und Gemeinden“, ganz besonders hergerichtet wurde die Anlage des Waldparks Semper (Waldwege, Wasserturm, Krüppelbuchen, Karpfenteiche),
- als erstes Dorf (im ehemaligen Kreis Rügen, unter 500 Einwohnern) erreichten wir Ende 1990 eine Entwässerung über Hafen Mukran, Prora nach Bergen in eine Kläranlage um den Schwerpunkt - Verschmutzung der Boddengewässer - zu beheben. Zuvor war der Kleine Jasmunder Bodden (Frühjahr 1990) umgekippt und der gesamte Fischbestand verendet,
- Mehrheit der Straßen wurden im Zusammenhang mit Erdarbeiten (Abwasserleitung) aufgerissen und erneuert, ohne das die Bürger/-innen finanziell herangezogen wurden,
- auf dem ehemaligen Zeltplatz entstand das erste Motel der Insel Rügen,
- beim Ausbau des Radweges im Bereich Strand konnte mit kommunaler Unterstützung eine Verbreiterung des Radweges finanziert werden, um von der ehemalige Schleuse bis zum ehemaligen Strandcafe eine Art Promenade zu schaffen,
- in der Zeit nach 1990 entstanden 35 Einfamilienhäuser, u.a. nach Abriß von Altbauten
- einige der ältesten Gebäude des Dorfes hatten Hausgrenze gleich Grundstücksgrenze (seit 1852), mit Beschluss der GV wurden den Eigentümern angrenzende Teilgrundstücke verkauft, so das die Grundstücksgrenze nun fünf Meter von der Hauswand entfernt ist,
- der Bau eines Mehrzweckgebäudes am Strand (Toiletten, Duschen, Gasträume) anstelle des vorherigen verfallenen Gebäudes,
- Errichtung von Möglichkeiten für Spiel und Sport am Strandbereich,
- Herrichten des Anbaus der Trauerhalle auf dem Lietzower Friedhof
Was konnten wir nicht vollenden:
- die Planung eines Museumsdorfes auf dem Spitzen Ort scheiterte durch Einsprüche von Archäologen (Grabungsgebiet)
- die Planung eines Hafens u.a. mit Liegeplätze für Maritim- bzw. Angeltouristen, Liegeplätze für Fahrgastschifffahrt (z.B. Hiddensee), Slipeinlage, Liegeplätze und Umschlagmöglichkeiten für die ansässigen Fischer scheitert auf Grund der Ablehnung durch das Förderinstitut MV.